Presse

Lausitzer Rundschau 22. November 2008

Floral gestaltete Windhosen wirbelten zum Olympiasieg

Meisterflorist Matthias Bock aus Hoyerswerda verhilft deutschem Militär-Koch-Nationalteam zu Gold bei der Olympiade der Köche

Hoyerswerda/Erfurt.  Mit zweimal Gold und einmal Silber Räumte die Militär-Koch-Nationalmannschaft Deutschlands bei der gern auch als „ Olympiade der Köche“ bezeichneten     Internationalen Kochkunstausstellung im Oktober in Erfurt mächtig ab.

Der Meisterflorist Matthias Bock aus Hoyerswerda konnte zwar keine Medaille in empfang nehmen, hatte aber einen nicht unerheblichen Anteil am ausgezeichneten Abschneiden.

„Die deutsche Militär-Koch-Nationalmannschaft ist amtierender Olympiasieger und Dritter der Weltmeisterschaft.

Sie wollte in diesen Jahr ihren Titel natürlich wieder verteidigen“, blickte Matthias Bock zurück.

Neben  künstlerischen Kochkreation bedurfte es dazu auch einer passenden floralen Dekoration zum Thema „ Herbst in deutschen Landen“.

Für diese Aufgabe musste aber erst einmal ein passender Florist gefunden werden.

Hier spielte- wie es oftmals ist- der Zufall ein Rolle. Über den Auftrag für die Anfertigung eines privaten Gesteckes, geordert durch ein Mitglied der Nationalmannschaft,    dessen Freundin aus Hoyerswerda stammt und das Geschäft Blumen Bock in ihrer Heimatstadt empfohlen hatte, kam ein erster Kontakt zustande. Daraus resultierte einige Zeit später, nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren, die Beauftragung von Matthias Bock.

„Ich wusste nicht, auf was ich mich da einließ“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln.

Denn wie sich zeigte, bedeutete dieses Engagement für ihn  „monatelangen Dauerstress und strengste Geheimhaltung“. 53 Nationen wollten den Titel.

„Ich hatte die floristische Ausarbeitung mit den Farben, Formen und Gestaltungen der Kochkünstler in Übereinstimmung zu bringen“, fasst der Hoyerswerdaer Florist seine Aufgabe grob zusammen. Der Tisch, der Tischaufbau, die Beleuchtung, natürlich die Floristik und vieles mehr gehörten dazu. „Absprachen mit dem englischen Geschirrhersteller waren da noch das kleinste Übel.“ Nächtelang wurden Konzepte ent- und am nächsten Tag in den Papierkorb geworfen.

„Es gab keine Lösung von der Stange. Alles musste ertüftelt werden.“ Letztlich durchlief das endgültige Konzept etliche Gremien der Nationalmannschaft und wurde bestädigt. Zur Umsetzung am Wettkampfort in Erfurt holte sich Matthias Bock die Hilfe eines andren Floristen aus Hohenstein- Ernsttahl. Der übernahm vor Ort die Aufstellung und fertige Gestaltung. Dann war alles fertig: Der Tisch, bestehend aus einer viermal vier Meter großen Schieferplatte, darauf schwebende Teller und gestaltete Windhosen, die in zwei Meter Höhe über den Tisch wirbelten. „Das gesamte Team der Meisterköche,die Teamleitung und die Jury waren Beeindruckt, was mit Blumen machbar ist“, freut sich Matthias Bock über diese Anerkennung und darüber, dass sich „der ganze Aufwand gelohnt hat“.


Wochenkurier   News | Ausgabe Hoyerswerda  18.11.2003

Hoyerswerdaer Florist mit bester Meisterprüfung

Angehende Meister in Dresden geprüft, Matthias Bock wird “Bester” in allen Kategorien

Hoyerswerda. Er kam, sah und siegte: Matthias Bock kehrte aus Dresden mit einem Meisterbrief und allen Auszeichnungen heim, die von der kritischen Jury vergeben wurden.

Ende September war sein großer Tag: Nach 18 Monaten harten Lernens stellt sich Matthias Bock mit weiteren 12 Prüflingen aus ganz Deutschland der Prüfungskommission.

“Die Ausgangssituation war für mich nicht gerade optimal”, erzählt Matthias Bock. “Neben der Prüfungsvorbereitung an sich arbeite ich täglich auch bis zu zehn Stunden in den Blumengeschäften unserer Familie.

Erschwerend kommt hinzu, daß alle anderen Prüflinge Frauen waren und die Floristik eine reine Frauendomäne ist.”
Den theoretischen Teil absolvierte Matthias bereits im Mai mit Bravour. Eine der Aufgabenstellungen: “Entwickeln Sie für eine Tafeldekoration unter dem Motto Maskenball `Carnevale di Venezia` ein Konzept mit maßstabsgetreuer Skizze, Preiskalkulation, Sorte, Farbe und Anzahl der verarbeiteten Blumen, Transport (…) und begründen Sie Ihre Wahl.” Nach kurzer Vorbereitung sollte das Konzept erklärt und verteidigt werden.
Matthias Bock tappte dabei nicht in die kleinen Fallen der Kommission: “Dieses Konzept sollte im September zu der praktischen Prüfung natürlich auch umgesetzt werden. Das heißt, ich musste mir beispielsweise schon im Mai überlegen, welche Blumen dann jahreszeitbedingt gar nicht mehr zu haben sind.”
Die praktische Prüfung: Für die Tischdekoration des “Carnevale di Venezia” konnte sich Bock auf sein Team und regionale Hilfestellung verlassen. Eigens für die Prüfung schmiedete Metallgestalter Manfred Volmert aus Seidewinkel ein entsprechendes Objekt. Insgesamt sechs Stunden hatten die Prüflinge Zeit, ihr theoretisches Konzept auf den Tisch zu zaubern, immer unter den wachsamen Augen der auf Schnelligkeit und Sauberkeit bedachten Prüfer.
Die Auswertung: Letztlich erhielten am 26. September nur zehn der 12 Prüflinge den begehrten Meisterbrief. Matthias Bock war einer von ihnen, doch nicht nur das: bester Abschluss der praktischen Prüfung, verliehen vom Fachverband deutscher Floristen, und das beste Gesamtergebnis bescheinigte das Dresdner Institut für Floristik dem Meister aus Hoyerswerda. Henry Gbureck


„FLORISTICA“ in der MESSE DRESDEN zog fast 5.000 Besucher in ihren Bann

Nach zweitägiger Dauer geht heute Abend in der MESSE DRESDEN die Leistungsschau „FLORISTICA“ zu Ende, die gemeinsam mit der IHK Dresden veranstaltet wurde. Zu sehen waren die Gesellenstücke des Floristen-Berufsnachwuchses aus dem Regierungsbezirk Dresden.

8.Juli 2001

Ein Höhepunkt war die Auszeichnung der kreativsten Floristen im Regierungsbezirk Dresden mit der „Bronzenen Rose“: Sie kommen aus Rammenau, Görlitz, Hoyerswerda und Dresden. Insgesamt gingen in diesem Wettbewerb acht Teilnehmer an den Start. Mit dem ersten Preis zeichnete die Jury, der vier Floristenmeister und eine Dozentin vom Dresdner Institut für Floristik angehörten, die 36-jährige Ilona Kmetsch von der Ausbildungsgesellschaft Rodig aus Rammenau aus. Sie fertigte die beiden besten Arbeiten in den Kategorien Brautstrauß und Überraschungsarbeit.

Der zweite Preis wurde an Manuela Pilz (28) aus Görlitz vergeben. „Dresden ist ein guter Standort für einen solchen Wettbewerb. Hier haben wir ein überaus blumenbegeistertes Publikum vorgefunden. Besonders freute es mich aber, dass auch zahlreiche Stammkunden unseres Hauses sich auf den Weg hierher gemacht haben“, so Manuela Pilz. Den dritten Platz belegte Anja Bartnick (21) vom Blumenhaus Mende in Dresden. Die beste Arbeit in der Kategorie Tischdekoration fertigte der einzige männliche Teilnehmer, Matthias Bock  aus Hoyerswerda.

Fast 5.000 Besucher zog die Blumenschau am Wochenende in ihren Bann. „Unser Konzept hat sich bestätigt: Das Thema passt, der Zeitpunkt stimmt“, resümierte Messechefin Beatrice Hanstein. „Mit der ‚FLORISTICA’ haben wir den jungen Leuten ein Forum geboten, ihre Gesellenstücke nicht nur im kleinen Kreis, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das bietet sicherlich eine gute Motivation für ihre Arbeit.“ Die Messechefin kündigte an, dass die Leistungsschau junger Floristen künftig um einen Ausstellerbereich mit Angeboten rund um die Blume erweitert werden soll. Denkbar sei die Teilnahme von entsprechenden Herstellern, Handwerkern und Künstlern. „Ich war überrascht, wie viele gezielte Nachfragen es hier nach Nachwuchskräften für Fachbetriebe gab“, sagt Dr. Werner Mankel, Geschäftsführer des Bereiches Bildung der IHK Dresden. „Dieses Gebiet ist in den kommenden Jahren ausbaufähig. Wir werden die ‚FLORISTICA’ in Zukunft verstärkt für Berufsberatung und Jobvermittlung nutzen.“

Die Schirmherrschaft der Leistungsschau hatte Sachsens Wirtschaftsminister Dr. Kajo Schommer übernommen. Eröffnet wurde die ‚FLORISTICA’ am Sonnabend Vormittag von IHK-Präsident Hartmut Paul. Gekommen waren dazu rund 300 Gäste, darunter die Vizepräsidentin des sächsischen Landtages, Brigitte Zschoche, und Kammersänger Theo Adam.

Eine Ausstellung des Dresdner Fotographen Piet Joehnk zeigte künstlerische Aufnahmen floraler Vielfalt im makroskopischen Maßstab. Beratungsstände, ein Schaubinden mit Versteigerung und Mitmach-Möglichkeiten boten den Besuchern Information und eigenes Erleben rund um die Blume. Die nächste „FLORISTICA“ findet statt am 27. und 28. Juli 2002.


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Bock Blumen Matthias Bock
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